Sauce und Tunke
Posted: 15 Jahre 4 Monate her
#1229
Sauerkirschsauce
Die Kirsche gehört zu den vielen Obstarten, die mit den Römern zu uns gekommen sind. Für die Zeit um 1495 überliefert Meister Eberhard eine süße, dicke Sauerkirschsauce, die sich als hervorragende Beilage für fette Krapfen und Rissoles, aber auch vorzüglich zu gebratenem Fleisch eignet. Auch heute noch kennen wir süße Saucen zu Fleisch - man denke nur an eingemachte Preiselbeeren zu Wild. Also probieren Sie ruhig mal den mittelalterlichen Vorläufer!
Die Kirsche gehört zu den vielen Obstarten, die mit den Römern zu uns gekommen sind. Für die Zeit um 1495 überliefert Meister Eberhard eine süße, dicke Sauerkirschsauce, die sich als hervorragende Beilage für fette Krapfen und Rissoles, aber auch vorzüglich zu gebratenem Fleisch eignet. Auch heute noch kennen wir süße Saucen zu Fleisch - man denke nur an eingemachte Preiselbeeren zu Wild. Also probieren Sie ruhig mal den mittelalterlichen Vorläufer!
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Feigenmus
Vor allem zu scharf gebratenem Fleisch paßt diese mild-fruchtige, süße aber auch würzige Sauce aus getrockneten Feigen, zu denen einige exotische Gewürze gesellt werden: frisch gestoßener Kardamom, ein wenig Zimt, Honig von den Lorscher Klosterbienen. Die sämige Sauce enthält guten Weißwein, dessen Trauben auf den Hängen des Heppenheimer Schloßberges gewachsen sind - eine der ältesten Weinlagen des einstigen Klosters Lorsch. Bei dem Rezept folgen wir übrigens dem Alemannischen Buch von guter Speise aus dem frühen 15. Jahrhundert.
Vor allem zu scharf gebratenem Fleisch paßt diese mild-fruchtige, süße aber auch würzige Sauce aus getrockneten Feigen, zu denen einige exotische Gewürze gesellt werden: frisch gestoßener Kardamom, ein wenig Zimt, Honig von den Lorscher Klosterbienen. Die sämige Sauce enthält guten Weißwein, dessen Trauben auf den Hängen des Heppenheimer Schloßberges gewachsen sind - eine der ältesten Weinlagen des einstigen Klosters Lorsch. Bei dem Rezept folgen wir übrigens dem Alemannischen Buch von guter Speise aus dem frühen 15. Jahrhundert.
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Zwiebelmus
Dieses Rezept ist einer Empfehlung aus dem Kloster Tegernsee nachempfunden. Und nur so viel sei verraten: Die Zwiebeln werden in Schmalz gebräunt und dann kommt guter Honig dazu! Ein überraschendes kulinarisches Erlebnis steht Ihnen da bevor - und garantiert werden Sie das einfache Rezept auch zu Hause nachkochen wollen. Richtig lecker wird es natürlich nur bei uns - am offenen Feuer im Tongrapen zubereitet.
Dieses Rezept ist einer Empfehlung aus dem Kloster Tegernsee nachempfunden. Und nur so viel sei verraten: Die Zwiebeln werden in Schmalz gebräunt und dann kommt guter Honig dazu! Ein überraschendes kulinarisches Erlebnis steht Ihnen da bevor - und garantiert werden Sie das einfache Rezept auch zu Hause nachkochen wollen. Richtig lecker wird es natürlich nur bei uns - am offenen Feuer im Tongrapen zubereitet.
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Minzsauce
Die Minze ist eine der beliebtesten Küchen- und Arzneipflanzen des Mittelalters; für unsere Sauce nach einem Rezept aus dem ältesten deutschen Kochbuch von ca. 1340 mischen wir die würzige Minze mit den Geschmacksrichtungen süß und salzig zu einer außergewöhnlichen delikaten Sauce, die warm gut zu Gebratenem paßt und sich schön anrichten läßt. Honig ist dabei, und auch der berühmte Bieressig aus dem österreichischen Prämonstratenserstift Schlägl.
Die Minze ist eine der beliebtesten Küchen- und Arzneipflanzen des Mittelalters; für unsere Sauce nach einem Rezept aus dem ältesten deutschen Kochbuch von ca. 1340 mischen wir die würzige Minze mit den Geschmacksrichtungen süß und salzig zu einer außergewöhnlichen delikaten Sauce, die warm gut zu Gebratenem paßt und sich schön anrichten läßt. Honig ist dabei, und auch der berühmte Bieressig aus dem österreichischen Prämonstratenserstift Schlägl.
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Ein gut salse: Swallenberges salse
Wir wissen leider nicht, wer Swallenberg war - vielleicht ein Koch? Das Rezept stammt aus dem 14. Jahrhundert und ist im ältesten deutschen Kochbuch nachzulesen. Beim Nachkochen ergibt sich weniger eine flüssige Sauce als ein fruchtig-scharfer Brei, dessen wichtigste Zutat der Ingwer ist - ein im Mittelalter teures Gewürz und zugleich das mit der maximal ereichbaren Schärfe. Die Sauce paßt gut zu gebratenem Fleisch und zu Fisch, zu Gegrilltem, aber auch zu Wild und zu unseren Pasteten.
Wir wissen leider nicht, wer Swallenberg war - vielleicht ein Koch? Das Rezept stammt aus dem 14. Jahrhundert und ist im ältesten deutschen Kochbuch nachzulesen. Beim Nachkochen ergibt sich weniger eine flüssige Sauce als ein fruchtig-scharfer Brei, dessen wichtigste Zutat der Ingwer ist - ein im Mittelalter teures Gewürz und zugleich das mit der maximal ereichbaren Schärfe. Die Sauce paßt gut zu gebratenem Fleisch und zu Fisch, zu Gegrilltem, aber auch zu Wild und zu unseren Pasteten.
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Gelber Pfeffer
Aus Paris ist im 14. Jahrhundert ein Rezept überliefert, das mit Pfeffer gar nichts zu tun hat, trotzdem aber so heißt, weil im Mittelalter „Pfeffer“ oft auch Sammelbegriff für „Gewürz“ war. Weißwein, Brühe, Essig, Ingwer und Safran ergeben eine Sauce, die gut zu gebratenem Fleisch oder Fisch paßt. Statt des echten und unerschwinglich teuren Safrans verwenden wir den Saflor (Färberdistel), der schon im Mittelalter als Safranersatz verwendet worden sein dürfte.
Aus Paris ist im 14. Jahrhundert ein Rezept überliefert, das mit Pfeffer gar nichts zu tun hat, trotzdem aber so heißt, weil im Mittelalter „Pfeffer“ oft auch Sammelbegriff für „Gewürz“ war. Weißwein, Brühe, Essig, Ingwer und Safran ergeben eine Sauce, die gut zu gebratenem Fleisch oder Fisch paßt. Statt des echten und unerschwinglich teuren Safrans verwenden wir den Saflor (Färberdistel), der schon im Mittelalter als Safranersatz verwendet worden sein dürfte.
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