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MHK´s Kleine Befestigungsweisen Kunde

#6473
Inhalt

1. zum Autor des Buches und Einführung
2. Befestigung
3. Urbefestigungen
3a. Befestigung durch Wald/Hecken/Holz
3b. Befestigung durch Wasser
3c. Befestigung durch Stein
3d. Befestigung durch Erde
3e. Befestigung durch Kunststein

4. Befestigungen der Römer
5. mittelaterliche Befestigungen der Burgen
6. mittelaterliche Befestigung der Dörfer Städte und Kirchen
....
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Re:

#6474
so ich habe nun ein neues Buch zur Burgenkunde und da ich es ehr interesant finde und es sich einfacher lesen lässt als die Katografiewerke möchte ich Euch den Inhalt in Kurzform nicht vorentthalten:

Die Widmung finde ich alleine schon Klasse:
Ihre Majestät

Der

Kaiserin und Königin Friedrich,

Königin Prinzessin von Großbritainen und Irland,
Herzogin zu Sachsen

Der Kundingen Freundin der Altertümer,
Der Hohen Gönnerin des Verfassers,

In tiefster ehrfurcht gewidmet

von

Emma von Cohausen
Im Namen der Familie von Cohausen


Autor: Ingeniur obersten August von Cohausen
Titel: die Befestigungsweisen, Der Vorzeit und des Mittelaters
auf seinen Wunsch herausgegeben von Max Jähn Oberstleutnat a.D. Berlin w.10 28 Okt. 1897
Gesammelte wissenschaftliche Veröffentlichungen

Ihm ist auch eine, an der Giebelseite des Gräberhauses der Saalburg, Tafel gewidmet.
In Memorian
AVGVSTI DE COHAVSEN
PRAEFECTI FABRUM
monumentorum PATRI
ORVM INVESTIGATORIS in
DEFESSI ANNORRVM LXXXII
STRIPENDIORVM LCIII QVI
LIMITI IMPERII ROMANI
GERMANICO EXPLORANDO
SVMMAN NAVAVIT OPE
RAM IMPRIMIS MERITVS
DE CASTELLO ROMANO
HVIVIS LOCI EFFODIENDO
AMICI PRO PIETATE POSVERVNT
MDCCCLXXXXVI

Zum Andenken an den Ingeieur Oberst August Cohausen, den unermütlichen Erforscher vaterländischer Denkmäler. Im alter von 82 Jahren von dem er 58 Jahre im Dienste des Vaterlandes zugebracht hatte, verabschieden, hatte er auf die Erforschung des römischen Grenzwalls in Deutschland verwandt und sich besonders um die Ausgrabung dieses Römischen Kastells verdient gemacht. Aus Anhänglichkeit setzten ihm seine Freunde dieses Denkmal im Jahre 1896


Der Autor hat in laufe sein militärischen laufbahn unzählige Befestigungsanalgen gesehen, erkundet und wissentschaflich beschrieben. Besonders hat er sich in der Limes Erkundung hervorgetan. Daher wird er im allgemeinen weniger mit der Burgenkunde in Verbindung gebracht sonder mehr mit den Anlagen des Limes.


In dem Buch gibt es ein Kapitel : zur Einführung
In ihm wird der Lebenslauf und die Daten der Teil Veröffentlichungen des Autors erklärt.
Da es für die Masse uninteresant sein sollte, spare ich mir hier etwas zu Schreiben. Wer mehr zum Autor wissen möchte: www.googel.de und Namen eintragen.

PS: Ich schreibe hier wie ich die verschieden Quelle verstehe und Interpretiere. Kein Gewähr auf Richtigkeit!
Natürlich lassen sich verschiedene Befestigungswerke miteinader kombinieren dies wurde oftt getan, aber dies würde hier zu weit führen.

Primäre Quelle:
oben aufgeführtes Buch
Weitere Quelle:
wikipedia
Oto Piper Burgenkunde
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Re:

#6475
2. Befestigungen:

Befestigungenn sind Anlagen, die zum Schutz, und zur leichteren Verteidigung des Lebens, der Besitztümer und des Landes, angelegt wurden. Auch unter Ausnutzung natürlicher Gebenheiten wurde die Anlage künstlich angelegt.
Neben Feindlichen Angreifern und wilden Tieren können Befestigungen auch vor Naturgewalten schützten
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Re:

#6476
3. Uhrbefestigungen:
Uhrbefestigungen sind die Ältesten Formen der Befestigung und mit einfachsten Hilfsmittel herstellbar.
Oft wurde vorteile des Geländes augenutz um die notwendigen Arbeiten zu Vermindern und den Schutz zu erhöhen.

Vom Vorteil waren in allgemeinen erhöhte Stellen um den angreifer zu einem anstrengenden Emporsteigen zu zwingen. Auch konnte man von oben Speere und steine weiter werfen und hatte so einen Reichweitenvorteil. Besonders beliebt waren Plätzte die nur wenige Verteidiger bedurften um gegen eine größere Masse von Angreifern zu bestehen.


Wenn man nicht in die höhe ausweichen konnte versuchte man den Schutz des Wasser zu nutzten. Man baute auf Halbinseln und Inseln. Leider war dieser Schutz trügerich. im Winder ging der Schutzt durch Vereisung des Gewässsers oft verloren.

Inseln hatte zudem noch einen Nachteil. Im Gefahrenfall musste das Vieh erst noch aufwendig zur Insel gebracht werden.
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Re:

#6477
3a Urbefestigung mittels des Waldes/Holzes

Zaun / Hecken

Eine der ältesten Befestigung ist der Holzzaun. Im Reisebericht des Heiligen Sturmius von Fritzlar nach Fulda von 743 findet man das er abends seine Frsancisca nahm und das Holz fällte und sich mit einem Zaun umgab, sich bekreuzigte bevor er sich zur Nacht begab.*

Wenn möglich trennte das Holz nicht ganz vom Wurzelstock. Dies verhinderte ein einfaches Wegziehen des Astwerks durch den Feind. zudem hatte diese Vorgehen noh einen weiteren Vorteil. Wenn mn glück hatte und das holz nichtt abstarb und dürr wurde, führte das ineinaderwachsen der Zweige zu einer Verstärkung des Schutztes. Auch lassen sich in Saft stehendes Geäst wenniger Schnell in Brand setzten.

Auf Grund des hohen haarzgehalten und des schlechten ineiander wachsen vermied man Nadelhölzer.

Sehr gute Erfahrunngen machte man mit der Hagebuche. Man bog sie und an den Biegeungen brach die Rinde auf und neue Zweige spriesen an der Stelle. Man Verflohte sie ineiander und Verstärkte so den Schutz. Manchmal wurden noch zwischen den Hagebuchen noch Brombeeren und anders Dornengewächs gepflanzt.

Hagen:
Cesar beschrieb die Grenzwehr der Nervier zur beginn unser Zeitrechnung in den niederlanden und Belgien
Sie hatten keine Reiterreih. Um Angriffe ihrer Nachbarn zu Pferd zuu verhindern kappten sie junge Bäume, so das diese Zweige zur Seite austrieben. In den Zwischenräume Pflanzte man noch Dornengestrüb. so bilden diese Hagen dichte Hecken die nur schwer zu überwinden waren.


Gebück:
- Einen Hang/Stück wird mit einem niedrigen undurchdringlichen dickicht Befplanzt um so ein Annäherungshindernis zu bilden.
- eine Hecke als Landwehr zur Grenzbefestigung. Eine Hecke wird als Landesgrenze Angepflanzt. Es gab strenge Pflege und Heckgesetzte. Beschädigungen wurden hard bestrafft. Ein der bekanntesten ist das Rheingauer Gebück. Es schützte die Rechte Rheinseite bei Eltville, Hatttenheim, Rüdesheim und Lorchhausen vor dem Hinterland.
Oft weisen noch Gemerkungsnahmen auf die Anlagen hin.

Weiter Namen:
Wehrhölzer, Wehrbusch, Gedörn, Schutzdorn, Kai(Bayern), Indagium, Langheck, Gezicke, Hagen, Hajen, hahn, Landhage, Grünhagen (Schweiz)


Verhaue:
Verhaue werden in zwei Gruppen eingeteilt.
Zum einen die Waldverhaue hier wird an Ort und Stelle das Holz an einem Waldrand oder im Wald gehauen.
Bei den Schleppverhaue wird das Verhauholz zum Verhau geschleppt.

Die Gefällten Bäume werden beim Verhaubau mit der Baumkrone in Richtung der Angreifern ausgerichtet. Zudem entfernt man die feinen und biegsame Äste und spitzt die verbleibenden steifen Äste an. Auch lege man sie so, dass sie sich ineinander Verkeilen und sich so weniger leicht beseitigen lassen. Leider haben sich alte Verhaue nicht erhalten. Man kennt sie aus alten Beschreibungen und Berichte. Oftmals weisen auch Örtliche Begebenheiten auf den Einsatz von verhaue hin. Bei Verschanzungen fallen stellen auf, an die wälle fehlen und auch immer gefehlt haben.
Ein nachgewiesener Verhaue befand sich bei der Mengerskirchen etwas nördlich von Freienfels (ca 20km) Auf den Hasenberg findet man noch heute die Grundsteine der Rentmauer, einen Basaltsteinring. Auf einer Seite ist ein weiter Halbkreis aus Fundamentsteinen zu finden. An Stelle eines Tores setzte man einen Verhau ein um die Zugänge zum inneren wall zu blockieren.
Im Tier Raum hat sich zudem noch ein Spot Spruch erhalten:
Das Dorf will eine Stadt sein und sie schleifen abends einen Dornbusch ins Tor.

Palisaden:
Palisaden kann mal als neben einander in die Erde gerammte Pfosten beschreiben. Teilweise waren sie dicht an dicht gerammt, Teil mit etwas mehr oder weniger großen Abstand zueinander.
Nachgewiesen aus dem Mittelalter ist, das die Posten ca 20 cm unter spitzte mit einem 10cm breiten Flechtband untereinander verbunden waren oder das bei etwas größeren Abstand die Zwischenraum mit einem Flechtwerk aus Weiden oder andern Geäst versehen waren.
Das Abbrennen der Palisaden war nicht so leicht wie man dachte, gelang es einen Posten in Brandzusetzten so Pflanzte sich das Feuer so gut wie nie von Pfahl zu Pfahl fort. Es verbrannte meist nur die Pfosten an die man direkt Feuer gelegt hatte. Die effektivsten Verfahren zur Überwindung des Hindernisses war das umziehen der Pfosten oder ein übersteigen.
Oft wurden Palisaden auch als Vorwerk eingesetzt.
Wenn man bedenkt, wie schwer es war im Mittelalter Planken herzustellen, so wird es verwundern, das man für Palisaden auch Bohlen verwendete. Diese ließen sich leichter Lager transportieren und setzten. Man setzte sie oft ein wo Mauern fehlten. Sei es durch einen Unfertigen Neubau der Mauer, ein Ausbessern der Mauer oder zum Schließen einer Breche. Der Schutz war für leichte und schwache Geschosse ausreichend

Sturmpfähle:
Eine Sonderform der Palisade wurde waagrecht oder leicht nach unten zeigenden Palisatenpfosten. Diese wurden an Mauern oder anderen senkrechten hindernisse angebracht um ein überklettern zu erschweren. Natürlich mussten sie so angebracht sein, das sie nicht als Übersteighilfe eingesetzt werden konnten. D.H. sie sollte mindestens über Kopf und griffhöhe sein.

Spanischer Reiter / Federbäume:
Die einfachsten bestehen aus drei oder vier beidseitig angespitzte ca 2m lange Stangen die mittig Kreuzförmig aneinander gebunden wurden.
Eine andere Variante war eine 4m langes waagrechtes Holz, an dem man in der senkrechten Andreaskreuzförmige beidseitig angespitzte Sprossen anband oder einsetzte und verkeilte.
Oft wurden auch mehr diese Hindernisse miteinander verbunden. Bei einem Ansturm der Reiterreih drückten sich die der Pferde zugewandte spitzten des Andreaskreuzes in die Pferdeleiber, während sich das gegenüberliegendes Ende in den Erdboden drückte und so ein verschieben verhinderte. Die dem angreifender zugewandte Spitzte der Sprosse des Andreaskreuzes verhinderte ein Wegziehen des Reiters.

* Gymnasiales Programm von Fulda 1856 Oberschulrat von Schwarz
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Re:

#6493
3b. Befestigung durch Wasser

Wasser biete sich auch als Annäherungshindernis an. Nicht nur das klare Wasser sondern auch die Sümpfe und Moore können als Annäherung Schutz dienen. Inseln konnten nur schwer erreicht werden. Mann musste erst das Wasser oder den Sumpf überwinden. Baute man auf eine Halbinsel musste man die Verbindung zum Land besonders schützten. Allerdings konnte man auf Halbinseln im gefahrenfall das Wertvolle Vieh schneller hin bringen.

Noch oft findet man Orte die in einer Fluss Schleife liegen wie zum Beispiel Weilburg die den Schutz einer Halbinsel ausnutzten.


Starke Strömungen konnten die Schutzwirkung verstärken und den Angriff mit Flössen oder Boote erschweeren. Allerdings behinderte die Strömung auch den Rückzug im gefahrenfall auf die geschützte Fläche.


Neben den natürlichen Inseln gab es auch künstliche Inseln. Dies konnten Pfahlbauten sein wie man sie im Bodensee fand oder auch künstlich Aufgeschüttet Inseln.
Oft nutzte man dazu vorhanden Untiefen oder kleine Inseln aus. Bei einigen rammte man Eichenpfähle als Uferbefestigung in den Grund oder Schütte oder setzte Steine am Ufer auf. Den Innenraum füllte man mit Erde und Schutt auf. Zudem sind auch Verstärkungen durch Holz in der Schüttung nachweisbar. Auf diese künstliche Insel zog man sich im Gefahrenfall zurück.

Ein Wasserhindernis konnte man auch Künstlich anlegen in dem man Gräben anlegte und diese mit Wasser füllte. Ein andere Möglichkeit ein Wasserhindernis herzustellen war das umleiten von Wasser oder das anstauen. Dazu musste aber auch das Gelände geeignet sein und die notwendigen Voraussetzungen liefern. Zudem waren die Bauten die das künstliche Wasserhindernis herstellen selbst leicht angreifbar und zerstörbar.


Das große Problem mit dem Wasserhindernis in unseren Breiten ist der Winter. Die Kälte lässt das Wasser gefrieren und sorgt so für eine Überwindbarkeit des Hindernisses.
Neben der Kälte gab es noch zwei weiter Punkte die den Schutz eines Wasserhindernisses Beeinflussen konnte. Es waren Trockenheit oder zu viel Wasser. Ein Hochwasser konnte den Schutz wegreisen und in den Fluten versinken lassen.


Aus Erfahrung finde ich Moor oder Sumpfhinderneisse schwere zu überwinden als ein reines stehendes Wasserhindernis.
Beim Wasseer kann man eine Floss oder ein Boot benutzten und so das hindernis zu überwinden. Beim Sumpf oder Moor bleibt einem nur, einen Damm oder Steg zu errichten. Dies dauert erheblich länger und ist aufwendiger.

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